Eine gepflegte Promenade die zum Verweilen einlädt und ein schnuckeliger Hafen in freudiger Erwartung auf größere Nutzung. „The Beach“ und ein See, der bei windigen Böen ein bisschen Wellengang wie das Mittelmeer bei flauem Küstenwind hat. Am Meer ist die Ferne grenzenlos blau, hingegen am Großräschen See sieht der Betrachter Wald entlang des Sees, dessen Ufer mit einem Spazierweg/einer Fahrradstrecke ausgebaut ist (eine Seeumrundung steht noch in Planung) und an fasst jedem Horizont hohe weiße Windräder. Der Blick in die Jetztzeit der Zukunft. Ein Blick auf technische Zwischenlösungen, ein Blick auf Übergangstechnologien. Auf einem öffentlichen Parkplatz am Hafen befinden sich zwei Ladestationen für e-Autos.
Die ersten Frühlingsstrahlen im neuen Jahrzehnt an einem frühen Sonntag im März 2020 und beachtlich ist, wie viele Menschen in dieser noch kühlen Jahreszeit am See unterwegs sind, am Hafen und auf dem Landungssteg. Unterdessen diskutiert im TV die Nation über Ausgangseinschränkungen wegen eines ungebändigten Virus und beim Blick auf die Gelassenheit der spazierenden Menschen entsteht der Eindruck, viele der Spaziergänger kennen die Berichte aus dem Fernsehen. Sie nutzen Ihre sonntägliche Zeit im Freien; sie nutzten ihr schönes Momentum vor dem gesellschaftlichen Wandel zu einer „Hygiene-Gesellschaft – Made in Germany“.
Im Hafen ankert trostlos schaukelnd 1 Boot für Rundfahrten im Sommer. In der Bäckerei am Marktplatz springen gleich 3 Verkäuferinnen auf einen ahnungslosen Kunden, wenn dieser die Seestadt als „Dorf“ bezeichnet und von einem schönen aber leeren Hafen erzählt. 3 Schiffe ankern im Hafen und die Mädels dort kennen auch alle deren Namen.
Der Landungssteg hat überrascht und das nicht nur wegen seiner baulichen Größe. Bei der erster Besichtigung im Jahr 2019: die Gitter der Absperrung sind bereits an mehreren Stellen mit Liebes-Schlössern verriegelt. Eine lustige Eigenart unserer Zeit. Manche sind graviert mit Jahreszahlen, da existierte an dieser Stelle noch ein Baggerloch mit mittig ziemlich großer Pfütze. Als haben manche Liebespaare der Stadt nur darauf gewartet Ihre Zweisamkeit in dieser Form zu dokumentieren, ein Hinweis auf Bodenständigkeit. So langsam schätzt ein Beobachter, jetzt ist der See voll mit Wasser.
Diesmal führt unser Rundgang nicht über den Kaiserweg zum See, heute denken wir nicht über Steine nach, sondern über Sand, viel Sand für hiesige Verhältnisse. „The Beach“ vom Großräschen See. Da haben die Stadtplaner von Großräschen ordentlich viel Sandkorn schippen lassen, für den künftigen Badespaß der Touristen an einem See in der Lausitz. Sollte der Strand mit stylischen Strandkörben bestückt werden, dann wird Großräschen „mondän“. Das Hotel Altstadt leistet seinen Beitrag.
Ein portugiesischer Mitbewohner unserer hübschen Seestadt, ist begeisterter Segler und er träumt von einem kleinen Segelboot mit dem Namen „WOW“ und schaut dabei ein bisschen visionär in die Zukunft des Sees. Seine maritimen Gedanken prägen die Vorstellung, künftig eine Segelregatta auf dem Großräschen See zu organisieren. Die Wasserfläche sei für eine derartige Veranstaltung bestens geeignet. Wir haben ihn in seinen Überlegungen gestärkt, mit seiner Segel-Expertise und seiner starken Lebenskraft hätte er die Fähigkeit dieses Stadtprojekt mit Unterstützung des Rathauses auf die Beine zu stellen. Vielleicht etabliert sich hier bei uns eine Segelregatta, die im Laufe der Zeit bundesweit den gleichen Bekanntheitsgrad erzielt wie der Lausitzring.
Und wieder zurück ins häusliche Kulturprogramm: Erdgeschoss, Eventgarten und Unterwelten haben wir besichtigt, nun schreiten wir in das erste Obergeschoss. 3 Besichtigungsbereiche: Kaiserzimmer, Salon Seestadt und eine geräumige Pächterwohnung, die nach Übergabe des Schlüssels am 01.04.2020 zur Business-Lounge ausgebaut und räumlich mit einem Atrium zum Eventgarten erweitert wird.
Danke für Ihr Interesse an unserer Online-Dokumentation. Folgen Sie uns treppauf im Hotel Altstadt.